Hörverlust vermeiden – der Gehörschutz
Lärm gehört zu unserem Alltag. Ob durch Straßenverkehr, Flugzeuge, Bauarbeiten, Musik oder menschliche Stimmen – wir sind ständig mit einem Mix aus vielen Geräuschen konfrontiert. Das bleibt nicht ohne Folgen.
Ein Studie des Umweltbundesamts ergab, dass kontinuierlicher Lärm nicht nur das Stresslevel erhöht, sondern auch körperlich messbare Effekte etwa auf Blutdruck und Immunsystem haben kann. Nicht von ungefähr hat der Gesetzgeber das Tragen eines Gehörschutzes am Arbeitsplatz vorgeschrieben, wenn etwa am Flughafen, im Straßenbau oder in der Nähe von Industriemaschinen eine Lautstärke von 85dB(A) überschritten wird. Dieser Schalldruckpegel wird jedoch auch in Alltagssituationen häufig überschritten. Experten empfehlen, sich deshalb auch hier die lindernde Wirkung eines Gehörschutzes zunutze zu machen.
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Unangenehmer Begleiter bis nervtötender Dauerzustand – der Tinnitus
Wer kennt es nicht oder hat nicht schon mal davon gehört? Der Tinnitus wird gemeinhin als Ohrenklingeln oder -sausen bezeichnet. Dabei können die wahrgenommenen Geräusche ganz unterschiedlich sein – von Pfeifen über Brummen und Summen bis hin zu Klopfen, Klacken oder Rauschen – ein Tinnitus kann viele Geräusche umfassen. Allen gemein ist, dass sie ohne äußere Schallquelle im Ohr selbst entstehen und nur für die betroffene Person hörbar sind.
Ein Tinnitus kann kurzfristig auftreten und wieder verschwinden, manchmal bleibt er aber langfristig bestehen – dann sprechen Ärzte von chronischem Tinnitus. Dementsprechend gibt es verschiedene Abstufungen, vom leichten Tinnitus, mit dem sich der Betroffene arrangieren kann und der die Lebensqualtität nicht negativ beeinflusst. Bis hin zum schweren Tinnitus, der Konzentration oder Schlaf stark beeinträchtigt.
Vorbeugung von Tinnitus
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. So verhält es sich auch beim Tinnitus.
Auch wenn die Ursachen von Tinnitus nicht vollständig geklärt sind, ist festzustellen, dass Tinnitus häufig in Verbindung mit Erkrankungen, Verletzungen oder anatomischen Veränderungen des Ohres steht.
Weitere Auslöser von Tinnitus sind erwiesenermaßen Stress und Lärm, ebenso wie der übermäßige Konsum von Genussmitteln wie Nikotin und Alkohol. Und hier kann jede und jeder für sich selbst einen Tinnitus vorbeugen.
- Vermeiden Sie Stress und wenden idealerweise aktiv Entpsannungstechniken an, die zu Ihnen passen (wie etwa Yoga oder autogenes Training, um nur zwei zu nennen).
- Tragen Sie Gehörschutz in lauter Umgebung.
- Lenken Sie sich durch angenehme Tätigkeiten von Ihrem Ohrgeräusch ab.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend Schlaf finden.
- Achten Sie auf einen gesunden und aktiven Lebensstil, denn sportliche Betätigung fördert zum einen die Entspannung und lenkt ebenfalls vom Ohrengeräusch ab.
Therapiemöglichkeiten bei Tinnitus
In jedem Fall ist bei anhaltenden Ohrgeräuschen der Gang zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt unvermeidlich, denn er kann am Besten mögliche Ursachen identifizieren und die richtige Behandlungsform empfehlen.
Bei einem akuten Tinnitus, der bis zu drei Monate besteht, verspricht eine medikamentöse Behandlung mit Kortison oder durchblutungsfördernden Mitteln häufig Erfolg auf eine Heilung.
Eine weitere erfolgreiche Behandlungsmethode ist die TRT – Tinnitus Retraining Therapie. Hierbei lernen Betroffene "ihren Tinnitus" so gut kennen, dass sie mit der Zeit das Geräusch aus ihrer Wahrnehmung verdrängen können. Dasselbe Ziel verfolgt die kognitive Verhaltensänderung.
Last but not least kann der HNO-Arzt auch ein Hörgerät mit Tinnitus-Noiser vorschlagen. Dieses spezielle Gerät (in den meisten Hörgeräten auch schon als Feature verfügbar) können wir Ihnen so auf Ihr Tinnitus-Geräusch einstellen, dass Sie verschiedene Rausch- & Natur-Geräusche hören, die Ihren Tinnitus maskieren – so lernen Sie, mit etwas Geduld, Ihren Tinnitus zu überhören. Da 80 % der Tinnitus-Patientinnen und Patienten auch unter einem Hörverlust leiden, können mit Hörgeräten ebenfalls gute Erfolge in der Tinnitus-Therapie erzielt werden. Denn durch das Ausgleichen des Hörverlustes können angenehme Hörgeräusche verstärkt und so das Tinnitus-Geräusch verdrängt werden.